Workshops

Schreib-Workshops für Schülerinnen und Schüler

Meine Erfahrungen als Reporter und Romanschriftsteller gebe ich gern an Jugendliche und Kinder weiter.
Ihre Neugier und Unvoreingenommenheit finde ich erfrischend. Für mich ist es eine Einladung zum Perspektivwechsel, eine wirkliche Inspiration.

Bewährt haben sich Workshops, die über mehrere Tage gehen. Dabei ersetzt die Werkstatt-Arbeit mit den jeweiligen Gruppen den Unterricht. Das kann blockweise, also über einen ganzen Schultag hinweg, erfolgen und nachmittags durch einen fakultativen Kurs mit besonders Interessierten ergänzt werden.

Schreib-Workshop. Copyright: Deutsche Internationale Schule in Den Haag

In jedem Fall geht es um Praxisnähe, Spaß und unbedingte Ermutigung! Ich vermittle keine starren Konzepte, sondern zeige anhand konkreter Projekte, wie ich als Schriftsteller bzw. Reporter in Krisengebieten wie Afghanistan, dem Irak oder Nordkorea gearbeitet habe.
Auch meine multimedial aufbereitete Wanderung durch Deutschland 2024 bietet verschiedene Formate, die ich einsetzen kann – Interviews, Kurzfilme und Reportagen. Einen kurzen Einblick in das Projekt gibt dieser TV-Beitrag von ARTE.

Meine Workshops sollen Diskussionsrunden sein. Ich halte keine stundenlangen Vorträge, sondern möchte ins Gespräch und ins Tun kommen.
Nach einer Vorstellungs- und Einführungsrunde können sich die SchülerInnen entscheiden, ob sie im Genre Reportage unterwegs sein wollen oder fiktives Schreiben vorziehen.  
Mit beiden Gruppen erkunde ich anschließend Stoffe und Themen, lasse mich wie der Ressortleiter einer Zeitung oder ein Verleger von Vorschlägen überzeugen oder bleibe behutsam skeptisch. Nach dieser meist sehr lebhaften Ideenrunde beginnt die eigentliche Schreibphase.
Auch hier berate ich, unterstütze beim Recherchieren, helfe bei der Textentwicklung.
Weil die Zeit für eine vollständige Reportage oder Geschichte meist nicht reicht, gipfelt der Workshop in einer Präsentation.
Im Team oder auch allein stellen alle ihr Resultat vor. Die Diskussionen über die gefundenen Titel, die geplanten Strukturen und die Textanfänge sind der Höhepunkt jedes Workshops.   

SchülerInnen sagen mir hinterher oft, es wäre toll gewesen „so frei zu arbeiten“.
LehrerInnen, die sich die Präsentationen nicht entgehen lassen wollen, sind ebenso oft erstaunt. Der Satz „So engagiert habe ich XY noch nie erlebt“, freut mich jedes Mal sehr.