Wir müssen dann fort sein

Ein Buch über politische Verfolgung, die Macht der Liebe und die Rolle der Vergebung als Weg der Erlösung.

Zehn Jahre lang hat Oliver Hackert seinen verhassten Vater, einen ehemaligen Volkspolizisten und systemtreuen Schriftsteller, nicht gesehen – nun nimmt er die Einladung zu dessen 75. Geburtstag an. Er will sich nicht aussöhnen, sondern nur Kontakt zu dessen Studienfreund Oleg Mitrochin bekommen. Mitrochin, der als sowjetischer Besatzungsoffizier in der DDR stationiert war, ging nach der Wende nach Weißrussland und wurde dort Gefängnisdirektor. Unlängst musste er untertauchen, weil er selbst in die Schusslinie des Regimes geriet. Oliver hat die Chance, als westlicher Journalist das erste Interview seit Jahren mit dem berüchtigten Diktator zu führen, der seine politischen Konkurrenten verschwinden ließ.  Einerseits liebt er Darja, seine weißrussische Frau, über alles und will sie und die Familie nicht gefährden – andererseits ist die Chance auf den Coup, den Diktator mit Mitrochins Informationen zu konfrontieren, extrem verlockend.

Als er sich entschließt, die Sache durchzuziehen, eskaliert die Situation auf allen Ebenen...

Verlag Galiani Berlin,2016
ISBN 978-3-462-31550-9

Erscheinungstermin: 18. Februar 2016